Eva Kunze setzt sich mit dem Prozess des Seins und Werdens auseinander. Mit ihrem dynamischen Pinselstrich folgt sie oft den Körpergrenzen ihrer abgebildeten Figuren, verwischt und löst sie teilweise auf. Die oft einfarbigen Hintergründe unterstreichen das Analytische ihrer Arbeitsweise; das Subjekt wird hier zur Anschauung in den Vordergrund gestellt und empathisch untersucht. Im Mittelpunkt steht oft die Frau und wie sie sich ihre Bestimmung sucht: „Ich bin nicht das, was du glaubst". Identität als Performance, die selbstbewusst vollzogen wird, um neue, eigene Bilder vom Selbst zu entwerfen und zu etablieren.
Kunze erhielt Auszeichnungen wie das Stipendium der Prinzregent-Luitpold-Stiftung der Landeshauptstadt München, die Künstlerförderung des Bayerischen Staates und den Nymphenburger Kunstpreis. Ihre Werke wurden auf internationalen Messen gezeigt. Auf der ART KARLSRUHE war sie durch eine Solo Show mit Ihrer Serie „VERHÜLLT - ENTHÜLLT„ vertreten. 2022 wurde sie für den 3. Südwestdeutschen Kunstpreis nominiert.